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Von Datensilos zur digitalen Einheit: Wie WAGO und Neoception effizient skalieren, um die vielfältigen Anforderungen an Kundendaten zu erfüllen

Gemeinsam mit Neoception hat WAGO die Bereitstellung von Produktdaten für Kunden und Partner rationalisiert. Durch die Implementierung der Asset Administration Shell (AAS) hat das Unternehmen eine einheitliche, skalierbare und zukunftssichere Datengrundlage geschaffen – effizient, flexibel und interoperabel.

Kurzprofil

Kunde: WAGO GmbH & Co. KG
Branche: Automatisierungs- und Verbindungstechnik

Projekt-Partner:
Simone Brinkmann-Tewes,
Head of Smart Data Engineering

Logo from Wago GmbH & Co. KG

Projektziel

Ziel war es, einen standardisierten, skalierbaren Prozess zu etablieren, um konsistente und hochwertige Produktdaten über alle Systeme und Kundenschnittstellen hinweg bereitzustellen.

Ein Unternehmen mit Anspruch auf Innovation

Die WAGO GmbH & Co. KG ist ein international führender Anbieter von elektrischen Verbindungs- und Automatisierungslösungen. Mit seiner Vielzahl an Produkten und Produktvarianten prägt WAGO seit Jahrzehnten den Markt – und steht gleichzeitig vor der Herausforderung, diese konsequent ins digitale Zeitalter zu führen.

Die Bereitstellung von Produktdaten für Partner, Kunden und Lieferanten wird dabei zu einem immer entscheidenderen Faktor. Unterschiedliche Formate, Systeme und Anforderungen machen den Prozess komplex und fehleranfällig. WAGO hatte den Anspruch, eine einheitliche und zukunftsfähige Datenbereitstellung anzubieten und identifizierte das standardisierte Format der Verwaltungsschale (AAS) als attraktive Möglichkeit. Um die Erstellung und Bereitstellung der AAS mit effizienten und skalierbaren Hintergrundprozessen zu versehen, wandte man sich an Neoception.

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Die Herausforderung: Datenvielfalt ohne Struktur

Wie in vielen Industrieunternehmen sind bei WAGO produktspezifische Informationen über verschiedene Systeme verteilt. Attribute hießen je nach Quelle unterschiedlich, Kunden forderten Daten in individuellen Formaten, und es gab keinen durchgängigen Standard, um Daten effizient zu klassifizieren und zu teilen.

Herausforderungen:

Die Lösung: ECLASS-Mapping und Verwaltungsschale (AAS)

Dank der Neoception entwickelte WAGO nun einen strukturierten Ansatz, um die produktspezifischen Daten aus den unterschiedlichen Quellsystemen zu erfassen, zu klassifizieren und über das standardisierte Format der Asset Administration Shell (AAS) bereitzustellen. Dabei hat weder die Neoception noch die AAS bestehende Systeme verdrängt – vielmehr hat dieses Setup die Mehrwerte eines jeden bestehenden Systems gebündelt und einfach zugänglich gemacht.

Der Prozess umfasste mehrere Schritte:

Identifikation

des Quellsystems für die jeweiligen Daten

Mapping

auf ECLASS als Klassifizierungsstandard

Transformation

der Daten in eine AAS-Struktur oder in ein benutzerspezifisches Format

Konfiguration

unterschiedlicher Datenpakete und Teilmodelle

Anwendung

auf eine konkrete Produktklasse (Reihenklemme) – mit Perspektive auf breitere Nutzung

Das Ergebnis: eine digitale Verwaltungsschale, die nicht nur interne Prozesse vereinheitlicht, sondern auch die externe Kommunikation von Produktdaten erleichtert.

Messbare Ergebnisse und Mehrwert

Die Einführung des skalierbaren AAS-Tools brachte WAGO gleich mehrere Vorteile:

Kosteneinsparung:

Einsparung von mehr als 100.000 Euro durch nicht mehr erforderlicher, zusätzlicher Mapping-Tools und Eigenentwicklungen.

Geschwindigkeit:

Schnellere Bereitstellung von Produktdaten in unterschiedlichen Formaten.

Flexibilität:

Anpassbare Strukturen für verschiedene Kundenanforderungen.

Sicherheit und Stabilität:

Durch ein professionell gemanagtes Software-Produkt statt individueller Projektlösungen.

Damit schafft WAGO die Basis, um künftig Produktdaten deutlich einfacher und schneller bereitzustellen – und sich langfristig einen Wettbewerbsvorteil im Markt zu sichern.

Erfahrung und Zusammenarbeit

Vom Projekt zur Partnerschaft: Gemeinsam für langfristigen Erfolg

Die Umsetzung verlief insgesamt erfolgreich, auch wenn zwischenzeitliche Ressourcenengpässe bei WAGO die Implementierungszeit verlängerten. Dennoch blieb die Zusammenarbeit immer positiv und konstruktiv, weshalb weitere Ausbaustufen bzw. Integrationen weiterer Datenquellen geplant sind, um gemeinsam bspw. die zukünftige Umsetzung des Digitalen Produktpasses zu realisieren.

Auch wenn Neoception mit einem sehr intuitiven Tool überzeugt, steckt darin eine Vielzahl an Funktionalitäten, die weit über den ersten Blick hinausgehen. Gerade in Kombination mit der Gesamtkomplexität der Thematik erfordert dies eine gezielte Einarbeitung und die kontinuierliche Arbeit mit dem System. Auf diese Weise können Unternehmen das volle Potenzial ausschöpfen und langfristig von der Flexibilität und Skalierbarkeit der Lösung profitieren.

„Unser Rat an andere Unternehmen: Frühzeitig den Use Case konkretisieren und dann ausprobieren – am besten in einem Workshop mit Neoception und auf Basis einer Sandbox-Instanz. So werden Potenziale schnell sichtbar und der Einstieg gelingt deutlich einfacher.“
Simone Brinkmann-Tewes, Head of Smart Data Engineering at WAGO GmbH & Co. KG
Simone Brinkmann-Tewes
Head of Smart Data Engineering bei WAGO GmbH & Co. KG

Mit Neoception an der Seite hat WAGO den Schritt von komplexen Dateninseln hin zu einer skalierbaren, standardisierten und zukunftssicheren Datenbereitstellung gemeistert. Die Verwaltungsschale (AAS) bildet dabei die Grundlage für Effizienz, Flexibilität und Interoperabilität – und zeigt, wie man Daten einen Sinn geben und damit seinen Kunden wirklich weiterhelfen kann.

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Adrian Grüner
Director Sales und Marketing